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Lehrstuhl für klassische Philologie I - Schwerpunkt Gräzistik

Platonismus

Bis 2019 war ein weiterer Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Gräzistik die Beschäftigung mit den Werken Platons unter besonderer Berücksichtigung literarischer Gesichtspunkte. Das Tätigkeitsfeld war hierbei nicht auf den Gründer der Akademie beschränkt, sondern umfasste gleichermaßen die Interpretation und Weiterentwicklung der platonischen Philosophie von den Vertretern der Älteren Akademie bis zu den Neuplatonikern sowie die Rezeption von der Antike bis zur Neuzeit.

Diese Erforschung des Platonismus fand u.a. Ausdruck durch die Gesamtdarstellung "Platon", in: H. Flashar (Hg.), Grundriss der Geschichte der Philosophie. Begründet von Friedrich Ueberweg. Völlig neu bearbeitete Ausgabe. Die Philosophie der Antike, 2/2, Basel 2007, 792 S.

Zudem fand vom 26. bis 31. Juli 2004 in Würzburg das VII. Symposium Platonicum der International Plato Society zu den Dialogen Gorgias und Menon statt (Tagungsband).

Von Benedikt Strobel wurde in Zusammenarbeit mit Michael Erler am Lehrstuhl das DFG-Projekt Proklos, Tria Opuscula, Rekonstruktion des griechischen Texts und Kommentar (2006-2009) durchgeführt. Zum Abschluss des Projekts fand in der Institutsbibliothek am 12. und 13. Oktober 2009 das Kolloquium "Proklos: De decem dubitationibus circa providentiam" statt. Veröffentlicht wurden die Forschungsergebnisse 2014 im Verlag de Gruyter.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand arbeitet Michael Erler derzeit an einer Monographie zu Platons impliziter Poetik.