Forschungsschwerpunkt Antike Rhetorik
Über den Forschungsschwerpunkt
Am Institut für Klassische Philologie der JMU Würzburg hat die Forschung zu antiker Rhetorik eine lange Tradition, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Um einige Beispiele zu nennen, entstanden in Würzburg etwa folgende Studien:
- Andres Bonaventura, Chrestomathia Quinctiliana. Scholae suae accomodavit A.B. Würzburg 1782.
- Franz Josef Hermann Reuter: Introductio historica in Demosthenis orationem de corona. Würzburg 1845.
- Engelbert Drerup: Isocratis opera omnia, Bd. 1. Leipzig 1906.
- Thomas Stangl: Ciceronis orationum scholiastae: Asconius, Scholia Bobiensia, Scholia Pseudasconii Sangallensia, Scholia Cluniacensia et recentiora Ambrosiana ac Vaticana, Scholia Lugdunensia sive Gronoviana et eorum excerpta Lugdunensia. Commentarii, Bd. 2. Wien 1912; ND Hildesheim 1964 u. 2013.
- Josef Martin: Antike Rhetorik. Technik u. Methode. Handbuch der Altertumswissenschaft, Abt. 2, Teil 3. München 1974.
- Rudolf Güngerich: Kommentar zum Dialogus des Tacitus, postum hg. v. Heinz Heubner. Göttingen 1980.
Diese Tradition wird in Würzburg auch aktuell fortgeführt durch Mitglieder des Instituts für Klassische Philologie, die vielfältige Aspekte der griechischen wie römischen Rhetoriklandschaft unter verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Bandbreite auf dem Gebiet der Erforschung antiker Rhetorik ist im deutschsprachigen Raum singulär und auch international gibt es wenig Vergleichbares.
Daher wurde auf Anregung von Jan Erik Heßler im Januar 2020 von Thomas Baier, Jan Stenger und Christian Tornau der Forschungsschwerpunkt Antike Rhetorik begründet, der zum einen die bisherigen und aktuellen Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet bekannt machen möchte, zum anderen künftige Einzel- und Kooperationsprojekte befördern soll. Hierzu sollen auch in Zukunft regelmäßig Gastvortragende und GastforscherInnen eingeladen, Veranstaltungen organisiert sowie Kooperationen mit befreundeten Verbänden und Zentren gesucht werden. Auf den Unterseiten dieser Abteilung finden Sie weitere Informationen zu den Mitgliedern und Aktivitäten des Forschungsschwerpunkts.