Aktuelles
Vorträge, Veranstaltungen, Wissenswertes
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Projektseminar zu KI und Antike
Im Rahmen des Programms „WueDive - Digitale Innovationen in der Lehre“ der JMU ist es Anton Glüer (Klassische Philologie II/Latinistik), PD Dr. Jan Erik Heßler (Klassische Philologie I/Gräzistik) und PD Dr. Maria Osmers (Alte Geschichte) gelungen, Mittel einzuwerben für ihr Projekt „KI-gestützte Lehrvideos zur griechisch-römischen Antike. Potentiale und Grenzen digitaler Tools“.
In ihrem Projektseminar (WiSe 2024/5 und SoSe 2025) möchten sie gemeinsam mit TutorInnen und Studierenden austesten, welchen Nutzen KI-Tools wie ChatGPT für das Studium und, je nach Studienrichtung, später im Lehrberuf bringen können – und wo die Grenzen und Probleme dieser Tools liegen. Die Ergebnisse möchten sie nutzen, um selbst digitale Ressourcen in Form von Kurzvideos für die Lehre zu erarbeiten, die neuen Studierenden der Fächer Latein, Geschichte und Griechisch den Einstieg ins Studium erleichtern sollen.
Ein erstes Treffen findet statt am Montag, den 11.11., um 18 Uhr in der Residenz (Seminarraum Alte Geschichte, Raum 3.37). Alle weiteren Termine und organisatorischen Fragen werden dann besprochen. Interessierte Studierende melden sich bitte auf wuestudy an (Nr. 04012035).
Neuer Drittmittelverbund zu horizontalen Bindungskräften im Altertum
Die DFG hat das interdisziplinäre Paketvorhaben „Lokalität und Gesellschaft: horizontale Bindungskräfte in der Antike“ im Volumen von gut 1,4 Millionen € bewilligt. Federführend sind Barbara Schmitz (Altes Testament), Rene Pfeilschifter (Alte Geschichte) und Jan R. Stenger (Griechische Philologie). Die gemeinsame Analyse leitet die These, daß für den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf der lokalen Ebene horizontale Bindungskräfte und die von ihnen getragenen selbstorganisierenden Gruppen – zum Beispiel Vereine oder religiöse Gemeinschaften – wesentlich waren. Ihre Mitglieder verfolgten geteilte sachliche Interessen, gestalteten miteinander die institutionelle Ordnung und wechselten sich in Rollen und Funktionen der Gruppe ab. Der Verbund verschiebt damit den Fokus der Forschung von vertikalen Patronageverhältnissen und autoritativer staatlicher Regulierung hin zu der Pluralität lokaler, selbstregelnder Gruppen. So soll das Bild der antiken Gesellschaften als ausgesprochen top-down orientierten, elitären Ordnungen revidiert werden.
Dieses Forschungsdesign liegt drei fachlich unterschiedlich profilierten Projekten zugrunde, die exemplarische historische Konkretisierungen verfolgen und mittels dieser ‚Probebohrungen‘ ein theoretisches Konzept zu Lokalität und Gesellschaft weiterentwickeln.
Die drei Projekte sind, gereiht nach Untersuchungszeit:
Altes Testament
Selbstorganisierung und horizontale Bindungskräfte: Lokale Autoritäten im antiken Judentum vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 1. Jahrhundert n. Chr.
Alte Geschichte
Horizontale Bindungskräfte, staatliche Regulierung und lokale Zivilgesellschaft:
die Stadt Rom und das westliche Kleinasien in der späten Republik
Griechische Philologie
Mönchtum und lokale Selbstorganisierung:
Monastische Briefe, horizontale Bindungskräfte und städtische Gesellschaft in der Spätantike
Aktuelles und Termine
Jan 23